Feuer in der Krummen Straße
Gegen 9 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel zu einer unklaren Rauchentwicklung in der Altstadt alarmiert.
Gemeldet wurde austretender Rauch im Obergreschoss eines Fachwerkhauses.
Flammen schlugen bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte bereits aus
dem Balkon im Hinterhof. Das Feuer drohte akut auf anliegende Gebäude
überzugreifen.
Sechs Personen des betroffenen Mehrfamilienhauses
konnten sich bereits selbstständig in Sicherheit bringen. Zwei von Ihnen
haben Rauch eingeatmet und mussten durch den Rettungsdienst des DRK
behandelt und in das Klinikum gebracht werden. Der ersteintreffende
Brandmeister vom Dienst (BvD) Tobias Hecht: „Ein Trupp unter Atemschutz
musste sofort in die Wohnung, da die Situation nicht eindeutig war und
nicht ausgeschlossen werden konnte, dass noch Menschen oder Tiere in der
Wohnung sind.“ Diese Vermutung bestätigte sich im Verlauf
glücklicherweise nicht.
„Eine Brandbekämpfung in Altstädten mit Fachwerk stellt immer
eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr dar: Die beengten
Platzverhältnisse und die historische Holzbauweise erfordern besondere
Umsicht“ so Einsatzleiter Olaf Glaeske. Weitere Kräfte der
Ortsfeuerwehren Linden und Groß Stöckheim wurden hinzu alarmiert. Eine
zweite Drehleiter aus Braunschweig mit einem sogenannten „Knick“ war
erforderlich um effektiver an das Dach und den Innenhof zu gelangen.
Nachdem in der Wohnung die Löscharbeiten schnell erfolgreich waren,
stellte sich heraus, dass sich das Feuer in der Dachhaut weiter
ausbreitete. Die Dachziegel mussten aufwändig entfernt werden,um mit der
Wärmebildkamera Glutnester ausfindig zu machen.
Gegen 13 Uhr konnte “Feuer aus” gemeldet werden.
Im Einsatz waren 80 Feuerwehrkräfte.
Text: Stadtfeuerwehr-Presseteam (Christoph Girard) Fotos: Feuerwehr