Samtgemeinde Elm-Asse

Der Eintritt ist freiwillig, der Dienst ist Pflicht

Semmenstedts Ortsbrandmeister Dietmar Schmidt

Seit nun mehr als zwei Jahrzehnten werden neue aktive Kameraden in der Freiwilligen Feuerwehr Semmenstedt mit diesen Worten, bei ihrer Aufnahme in die Ortswehr begrüßt.

Begrüßt von einem Ortsbrandmeister, der dieses Motto nicht nur sagt, sondern seinen Kameraden auch vorlebt. Dietmar Schmidt, seit 1994 Ortsbrandmeister in der Freiwilligen Feuerwehr Semmenstedt.

Als ein aktives Mitglied ihn 1978 fragte, ob er nicht mal zum Dienstabend der Feuerwehr kommen wollte, kam Dietmar Schmidt und er blieb.

Im Jahr darauf gründete er nach einem Probelauf, mit zwei weiteren Kameraden, die Jugendfeuerwehr Semmenstedt. Zwölf Jugendliche gehörten bei der Gründung der Jugendfeuerwehr, deren Jugendwart er von nun an war. Vier von ihnen sind auch heute noch in der Freiwilligen Feuerwehr Semmenstedt aktiv.

Als immer mehr junge Kameraden aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen wurden, setzte sich Dietmar Schmidt dafür ein, den Dienst für die jungen Kameraden interessanter, informativer und Einsatz bezogener zu gestalten. Dafür bekam er nicht nur Beifall aus den Reihen seiner älteren Kameraden, sondern er wurde im Jahr 1994 Ortsbrandmeister. Frei nach dem Motto wer A sagt muss auch B machen.

Bald darauf wurde er für zehn Jahre Gemeindeausbildungsleiter und von 2008 bis 2010 stellvertretender Gemeindebrandmeister in der Samtgemeinde Asse. Auch am Aufbau der ÖEL, in der ehemaligen Samtgemeinde Asse, war er maßgeblich beteiligt.

Für seine außerordentliche Unterstützung der Jugendfeuerwehren von der Gemeinde-, bis zur Bezirksebene wurde ihm 2009 die Florianmedallie verliehen.

Ein großes Dankeschön gilt auch seiner Frau Ute, die ihn und auch die Freiwillige Feuerwehr Semmenstedt immer tatkräftig unterstützt hat.

Er ist kein Mitläufer, er hat Ideen und Ziele. In den 23 Jahren als Ortsbrandmeister stand für den Kameraden Dietmar Schmidt immer im Mittelpunkt, die Freiwillige Feuerwehr Semmenstedt voran zu bringen, die Zusammenarbeit der Feuerehren untereinander zu verbessern und die Traditionen sowie die Kameradschaft zu pflegen.

Ist er streitbar? Ja, das ist er. Aber nur wer für seine Ziele brennt, diskutiert und auch streitet wird sie erreichen. Erreicht hat er sehr viel, für seine Kameraden, für die Feuerwehr und für seinen Heimatort. Das jährlich stattfindende Osterfeuer, das Kinderfest oder das von ihm ins Leben gerufenen Müllerspritzen- und Oldtimertreffen, hat sehr viel zu der guten Außendarstellung der Freiwilligen Feuerwehren beigetragen.

Im Januar 2018 steht unser Kamerad Dietmar Schmidt nicht mehr für die Wahl zum Ortsbrandmeister zur Verfügung. Nach 40 Jahren in verantwortlicher Positionen gebührt ihm große Anerkennung und Dank. Vier Jahrzehnte hervorragende Arbeit und großer Einsatz für die Freiwilligen Feuerwehren.

In einer Zeit, in der Vorbilder schwer zu finden sind, durfte ich mit meinem Vorbild über 15 Jahre als Jugendfeuerwehrwart zusammenarbeiten. Danke Dietmar.