Samtgemeinde Oderwald

Das Löschfahrzeug lässt weiter auf sich warten

V. l.: Stellvertretender Ortsbrandmeister Marcel Herzke, die Beförderten Tobias Ahrens, Marc Weidel, Ralf Thomke, Sven Pietsch, Julie Illek und Ortsbrandmeister Felix Kunze.

Groß Flöthe. Pünktlich um 19 Uhr startete am 7. Januar 2023 die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Groß Flöthe im Feuerwehrhaus. Die Tagesordnung versprach einige interessante Punkte, auf die sich die Anwesenden bereits freuten.

Nach der Protokollverlesung folgten die Tätigkeitsberichte. Gruppenführer Fabian Hesse berichtete unter anderem über 28 Einsätze, die sich aufteilen in zwölf Brandeinsätze, 13 technische Hilfeleistungen und drei böswilligen Alarmierungen. Zahlreiche Aus- und Fortbildungsdienste fanden statt, dabei wurde oft innerhalb der Samtgemeinde, auf Kreisebene und sogar über die Kreisgrenzen hinaus mit anderen Feuerwehren zusammengearbeitet.

Im Anschluss folgte der Jahresbericht des Jugendwartes Hannes Ricke. In der Jugendfeuerwehr Flöthe sind aktuell sechs Mädchen und gleich viele Jungen aktiv. Insgesamt wurden 504 Dienststunden durch die Nachwuchsbrandschützer geleistet. An vielen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Holzsammeln für das Osterfeuer oder dem Tag der offenen Tür waren sie mit vertreten. Seit vielen Jahren gibt es bei der Jugendfeuerwehr eine gute Zusammenarbeit zwischen Klein und Groß Flöthe. Ab 2023 soll diese Zusammenarbeit dann auch bei der Kinderfeuerwehr stattfinden.

Ortsbrandmeister Felix Kunze gab einen ausführlichen Rückblick über das Jahr 2022. Die Einsatzabteilung kommt auf 4250 Dienststunden. Ein Highlight war der Tag der offenen Tür zum 150-jährigen Geburtstag der Ortsfeuerwehr, der aufgrund der unklaren Corona-Lage leider nicht im bekannten Rahmen stattfinden konnte. In seinem Bericht gab er aber auch einen Ausblick auf das Jahr 2023. Die Ersatzbeschaffung für das Löschfahrzeug zieht sich weiter in die Länge und eine Auslieferung wird wahrscheinlich erst in 2024 erfolgen können. Materialknappheit und Lieferverzögerungen machen leider auch bei Feuerwehrfahrzeugen nicht halt. Kurz vor dem Jahreswechsel wurden umfangreiche Baumaßnahmen für das Feuerwehrhaus beschlossen.

Mit einer Investition von zirka 1,5 Millionen Euro wird es einen An- und Umbau des aktuellen Feuerwehrhauses geben. Die Baupläne der Delta Bauplanung GmbH wurden während der Versammlung präsentiert. Auch über neue Schutzbekleidung dürfen sich die Mitglieder der Einsatzabteilung aus allen Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Oderwald bald freuen. Beim Tagesordnungspunkt Wahlen wurde der Kamerad Sören Freisler zum Kassenprüfer gewählt.

Im Rahmen der Versammlung konnte Felix Kunze auch einige Beförderungen durchführen. Er beförderte Julie Illek zur Oberfeuerwehrfrau sowie Sven Pietsch zum Oberfeuerwehrmann. Den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann tragen nun die Kameraden Tobias Ahrens, Ralf Thomke und Marc Weidel.

V. l.: Stellvertretender Ortsbrandmeister Marcel Herzke, die Beförderten Tobias Ahrens, Marc Weidel, Ralf Thomke, Sven Pietsch, Julie Illek und Ortsbrandmeister Felix Kunze.

Gemeindebrandmeister Oderwald Dennis Hannig sowie sein Stellvertreter David Kujat beförderten im Anschluss den Kameraden Hannes Ricke zum Löschmeister.

V. l.: Stellvertretender Gemeindebrandmeister David Kujat, zum Löschmeister befördert Hannes Ricke und Gemeindebrandmeister Dennis Hannig. 

Weiterhin bekam der Kamerad Sören Freisler das niedersächsische Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre Dienstzeit durch die Führung der Feuerwehr Oderwald verliehen. Mit einem dreifachen „Gut-Wehr“ gratulierte die Versammlung den Geehrten und Beförderten.

Bürgermeister der Gemeinde Flöthe Christian Lehmberg, Samtgemeindebürgermeister Marc Lohmann, der stellvertretende Feuerschutzausschussvorsitzende Michael Rechel sowie Gemeindebrandmeister Oderwald Dennis Hannig hatten alle ein Grußwort an die Versammlung gerichtet. Ortsbrandmeister Felix Kunze dankte für die gute Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, dem Feuerschutzausschuss, den Gemeindebrandmeistern und den anderen Ortsfeuerwehren in der Samtgemeinde Oderwald. Im Anschluss an die Versammlung wurde der Dienstplan für das Jahr 2023 verteilt. Im Bereich der Aus- und Fortbildung ist viel geplant, um den guten Ausbildungsstand noch weiter zu verbessern. Bei einem leckeren Abendbrot wurde noch gemeinsam im Feuerwehrhaus gegessen und einige gemütliche Stunden verbracht.