Nächtlicher Brandeinsatz bei Salzdahlum – Lastwagen stand in Flammen
Samstag der 30. September kurz vor 1 Uhr: der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) in Braunschweig wurde ein Feuerschein zwischen Atzum und Salzdahlum gemeldet. Kurze Zeit später lösten die digitalen Meldeempfänger von zahlreichen Feuerwehrleuten aus, war doch unklar, was dort brennen sollte. Mit dem Ausrücken der ersten Feuerwehrfahrzeuge ergänzte die IRLS: der Feuerschein ging von einem brennenden Lastwagen aus. Besonders kritisch war die Brandstelle inmitten eines kleinen Waldgebietes, unweit von Hühnerställen. Die Ortsfeuerwehren Salzdahlum, Atzum und Wolfenbüttel rückten an, um ein Übergreifen der Flammen auf die Bäume zu verhindern. Auch ein Rettungswagen des DRK-Rettungsdienst Wolfenbüttel kam zum Einsatz.
Der Brandmeister vom
Dienst, Tobias Hecht, bestätigte schon auf seiner Anfahrt zum Einsatzort die
Alarmmeldung. „Die Flammen und die Rauchsäule waren aus Wolfenbüttel zu sehen“,
so Hecht. Zum Löschen des Lastwagens wurde viel Wasser benötigt – an der
Brandstelle zwischen Atzum und Salzdahlum sind keine Hydranten vorhanden. Somit
galt es, das nasse Element an die Straße zwischen Atzum und Salzdahlum zu
bekommen. Rund 4000 Liter des Löschmittels waren erforderlich, bevor der IRLS „Feuer
aus“ gemeldet werden konnte.
Zu Beginn der Löscharbeiten stand nicht nur der Lastwagen in hellen Flammen,
auch Sträucher und Bäume in unmittelbarer Nähe brannten bereits. Mit zwei
C-Rohren löschten Feuerwehrleute, ausgerüstet mit Atemschutz, das Feuer. Auch
nach dem Ersticken der Flammen qualmte das Wrack noch stark. Schaum kam zum
endgültigen Ablöschen zum Einsatz. Glücklicherweise hatte der Lastwagen keine
gefährlichen Gegenstände geladen, auch keine Gasflaschen oder ähnliche
Behälter. Zur Suche nach Glutnestern setzen die Feuerwehren eine
Wärmebildkamera ein.
„Glücklicherweise waren alle Fahrzeuge der alarmierten Feuerwehren mit
Wassertanks ausgerüstet. So hatten wir ausreichend Löschmittel vor Ort. Zum
späteren Füllen wurde ein Hydrant in Salzdahlum vorbereitet“ erklärt
Salzdahlums Ortsbrandmeister Marcus Fricke. An der Brandstelle befanden sich
zwei Tanklöschfahrzeuge, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug und zwei
Tragkraftspritzenfahrzeuge mit Wassertank. Nach rund zwei Stunden waren alle
Einsatzkräfte wieder an ihren Standorten.
Stadtbrandmeister Olaf Glaeske zieht eine Bilanz des Einsatzes: „Es ist gut, zu
wissen, dass unsere Einsatzkräfte rund um die Uhr einsatzbereit und
leistungsstark sind. Nur dieser Tatsache ist es letztendlich zu verdanken, dass
nicht Schlimmeres passierte, als das Feuer nach einigen kleinen Explosionen auf
dem brennenden Fahrzeug, auch auf das angrenzende Gehölz übergriff. Wer sich
den vollkommen ausgebrannten Wagen nun anschaut, der bekommt eine Vorstellung,
mit welch irrsinniger Hitze das Feuer hier gewütet hat.”
Text/Fotos: Stadtfeuerwehr-Presse-Team ( Tobias Stein) / weitere Fotos: Feuerwehr