Stadt Wolfenbüttel

Flammen schlugen aus Wohnhaus – Dachstuhlbrand forderte Feuerwehr

Am Donnerstagmittag (14. November 2019) stand ein Dachstuhl am Roseggerweg in Flammen – Großeinsatz für die Feuerwehr. Eine auf dem Dach montierte Solarthermie- und Photovoltaikanlage stellte eine besondere Herausforderung bei den Löscharbeiten dar.

Gegen 12.20 Uhr alarmierte die Integrierte Regionalleitstelle (IRLS) die ersten Helfer von Feuerwehr und des Rettungsdienstes in das westliche Stadtgebiet von Wolfenbüttel, nicht unweit des Waldes „Fümmelser Holz“.
Als der Brandmeister vom Dienst (BvD) der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel an dem Wohnhaus eintraf, quoll bereits dichter Rauch aus dem Giebel heraus. Auch Flammen waren zu sehen.

Der BvD forderte weitere Feuerwehrleute nach, die IRLS alarmierte alle verfügbaren Mitglieder der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel. Wenige Minuten später traf das Tanklöschfahrzeug (TLF) ein und die ersten Löscharbeiten begannen. Die Feuerwehrleute retteten Schildkröten aus dem Wohnhaus und auch Hühner wurden in Sicherheit gebracht.
Weitere Einsatzwagen folgten kurze Zeit später, unter anderem die Drehleiter.

Aufgrund der Gefahr des Übergreifens der Flammen auf weitere Teile des Hauses wurden die Ortswehren aus Groß Stöckheim und Linden sowie eine weitere Drehleiter von der Braunschweiger Berufsfeuerwehr angefordert. Der Kräfteaufwand von rund 80 Feuerwehrleuten zahlte sich aus – so wurde die Ausbreitung des Brandes auf die anderen Gebäudeteile verhindert. Hierzu war es erforderlich, aus mehreren Strahlrohren und auch von der Drehleiter aus zu löschen, Atemschutztrupps arbeiteten im Inneren des Hauses. Parallel mit der Feuerwehr wurde ein Rettungswagen des DRK-Rettungsdienst Wolfenbüttel alarmiert, auch zur Sicherheit der Einsatzkräfte. Die Bewohnerin des Hauses blieb unverletzt.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden, immer wieder flackerten Flammen aus dem verbrannten Gebälk des Daches. Besondere Beachtung fanden die zahlreichen Kollektoren der Photovoltaikanlage. Diese wurden vom Korb der Drehleiter aus entfernt.

Während des Einsatzes baten die Anwohner eines Nachbarhauses die Feuerwehr um Hilfe – ein Kabelbrand wurde vermutet. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera kontrollierten Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Braunschweig, deren Drehleiter direkt neben dem Haus stand, die Wohnung.

Text: Stadtfeuerwehr-Presse-Team (Tobias Stein)
Fotos: Feuerwehr