Stadt Wolfenbüttel

Das beste Gerät ist das, was nicht gebraucht wird!

Unter diesem Leitspruch hat am 9. Mai 2019 eine TH-Übung der 2. Gruppe des 3. Zuges der Ortswehr Wolfenbüttel stattgefunden. Übungsleiter Marc Jäger hatte sich etwas Besonderes ausgedacht und rief die Kameraden mit HLF und RW zum Ort des vermeintlichen Verkehrsunfalls.  Dort angekommen und mit voller Erwartung ging es auch schon los mit der in drei Stationen gegliederten Übung:

Zuerst wurde den Kräften an einem – zum Glück noch –  intakten Auto der „Baukasten“ technische Hilfeleistung näher gebracht. Frei nach dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! Nicht immer müsse man gleich mit schwerem Gerät hantieren, wenn es vielleicht auch ohne gehe. 

Ein paar Minuten später und ein paar Schritte weiter erwartete die Übungsteilnehmer in einer Halle die TH-Lage vor Ort: Ein PKW war gegen die Wand geprallt und auf der Beifahrerseite zum Liegen gekommen. Eine Person, der Fahrer, – zum Glück nur ein Dummy – , hing nicht ansprechbar im Gurt. Durch das schnelle Erkennen der Lage und der Zuweisung der Trupps in ihre Aufgaben, konnte der Patient innerhalb von 20 Minuten über den zuvor mit Spreizer und Schere geöffneten Kofferraum auf ein Rettungsbrett achsengerecht und schonend befreit werden.

Verkehrssicherung, Brandschutz, Abstützen und Sichern des PKW, Betreuung des Patienten und Bereitstellung verschiedener Aggregate: An alles wurde gedacht. Mit der Rettung endete die Übung und das Feedback fiel glücklicherweise positiv aus – geschafft!

Abschließend durfte sicher jeder noch einmal am Türen öffnen mit Schere und Spreizer üben, auch die Säbelsäge kam nochmal zum Einsatz, bis das Auto dann so richtig demoliert war und alle Kameraden zufrieden waren.

Abschließendes Fazit der Beteiligten: Es war eine sehr lehrreiche und gut  ausgearbeitete Übung, die den Ernstfall – der hoffentlich nicht eintreten wird – realitätsnah dargestellt hat. Eine rundum gelungene Übung!

Text: Feuerwehr Wolfenbüttel (Katharina Kieseleit) / Fotos: Feuerwehr Wolfenbüttel (Jens Hoppmann)