Samtgemeinde Oderwald

Schwarze Wolke zwischen den Ortschaften

In den Mittagsstunden des 06. Februar 2019 ertönten in mehreren Ortschaften in der Samtgemeinde Oderwald die Sirenen sowie die digitalen Meldeempfänger (DME). Auf dem Betriebsgelände des Entsorgungs- und Verwertungszentrums Bornum an der Kreisstraße 620 zwischen Bornum und Börßum wurde der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) ein Feuer gemeldet.

Nur wenige Augenblicke später alarmierte die Leitstelle aus Braunschweig die Ortsfeuerwehren Bornum, Börßum, Cramme und Ohrum sowie den Gemeindebrandmeister mit dem Alarmstichwort „Feuer 2 Standardfeuer“. Gemeindebrandmeister Oderwald, Alexander Steek, der aufgrund einer Dienstreise unmittelbar in der Nähe war, war nur wenige Minuten später vor Ort. Schon auf der Anfahrt konnte man eine extreme Rauchentwicklung wahrnehmen. Eine schwarze Wolke war über der Deponie zu sehen. Nach dem Eintreffen konnte Gemeindebrandmeister Alexander Steek der IRLS die gemeldete Lage bestätigen, ein Raupenbagger des Betriebes stand in Vollbrand. Umgeben von zahlreichen weiteren brennbaren Materialien.

Kurz darauf trafen die weiteren Einsatzkräfte ein. Die Mitarbeiter hatten den Gefahrenbereich bereits verlassen, die Einsatzkräfte konnten sofort mit der Brandbekämpfung beginnen. Mit einem Schaumangriff wurde gegen die Flammen gekämpft. Eine Brandausbreitung auf die umliegenden Maschinen sowie einem großen Haufen an Holzschnitzel konnte erfolgreich verhindert werden. Der Schaumangriff zeigte schnell Wirkung, sodass der Leitstelle nach wenigen Minuten mitgeteilt werden konnte, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Umfangreiche Nachlöscharbeiten waren nötig, um den Brand endgültig zu löschen. Immer wieder wurden Brandnester gefunden. Durch die Flammen und die extreme Wärme wurden mehrere Leitungen des Baggers beschädigt. Da große Mengen Betriebsstoffe aus dem Bagger liefen, wurde die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises zur Einsatzstelle nachgefordert.

Die Kameraden haben die Betriebsstoffe aufgefangen und umgefüllt. Nach zirka 3,5 Stunden konnte die Einsatzstelle dem Betrieb übergeben werden. Die Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Wolfenbüttel (ALW), Sandra Wehr, dankte den eingesetzten Kräften für das schnelle und professionelle Handeln. „Der Schaden wäre ohne die gute Arbeit der Feuerwehr deutlich höher gewesen.“ Nachdem die Kräfte wieder in ihren Standorten waren, mussten die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden. Auch der stellvertretende Gemeindebrandmeister Oderwald, Rüdiger Preißner, fuhr die Einsatzstelle an.