Aus der Verbandsarbeit

Kreisfeuerwehr-Verbandsversammlung in Gielde

Am Samstag, dem 8. Juni 2019, trafen sich im, mit über 159 Teilnehmern sehr gut gefüllten Festzelt, die Delegierten der Feuerwehren aus dem Landkreis Wolfenbüttel, zu ihrer Verbandsversammlung.

Nach einem Musikstück des Spielmannszugs Dettum begrüßte der Vorsitzende und Kreisbrandmeister, Tobias Thurau, die Ehrengäste aus Politik, dem öffentlichen Leben und die Kameraden der Feuerwehren, unter ihnen der Regierungsbrandmeister und Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Jürgen Ehlers, die Kreisbrandmeister aus den Nachbarlandkreisen Peine, Helmstedt und Goslar, sowie den Ehrenkreisbrandmeister Günther Richtsteig und den ehemaligen Kreisausbildungsleiter Jochen Hanisch. In ihren Grußworten zollten die Redner, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Anerkennung und Respekt, für ihren unermüdlichen Einsatz und die Unterstützung und Hilfe für unsere Mitbürger, äußerten sich aber besorgt über die Übergriffe auf Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren während der Einsätze.

In seinem Bericht teilte Tobias Thurau der Versammlung unter anderem mit, dass die Feuerwehren im Landkreis Wolfenbüttel aus 3116 Mitglieder bestehen, davon sind 2608 männlich und 508 weiblich. Weiter berichtete Thurau, dass der im Vorjahr beim Landkreis Wolfenbüttel gestellte Antrag, zur perspektivischen Entwicklung des Standorts der Feuerwehrtechnische Zentrale in Schladen, konkretisiert wurde, um die Wichtigkeit des Erwerbs des Gartenlandes den politischen Entscheidern darzustellen. Der Kreisbrandmeister informierte die Versammlung, dass die Fachzüge Gefahrgutzug West, Gefahrgutzug Ost und Dekon/Mess ihren Dienst am 1. Juni 2019 aufgenommen haben. Alle Kommunen sind durch ihre Gefahrgutbeauftragten in die Führungsstrukturen der Züge eingebunden und können im Einsatzfall auf ausreichend Sach- und Fachverstand zurückgreifen. Besonders dankte Thurau, auch im Namen seiner Kameradinnen und Kameraden, der Curt Mast Jägermeister Stiftung, für den Sonderpreis „Wolfenbütteler des Jahres 2018“, der nicht zur persönlichen Beschenkung gedacht war, sondern die Bedeutsamkeit des Ehrenamtes hervorhob, sich uneigennützig für den Einzelnen und die Allgemeinheit einzusetzen. Die Kinder- und Jugendfeuerwehren wurden zusätzlich mit acht Zelten bedacht, die allen einen großen Nutzen bringen und die Nachwuchsarbeit wesentlich fördern.

Anschließend berichtete der Kreisbrandmeister, dass die Verbandszeitschrift unter der Adresse www.achtung-funkalarm.de seit dem 1. Januar 2019 online ist und sich großer Beliebtheit erfreut.

Am 22. September 2019 wird in der Stadt Wolfenbüttel der Landesvorentscheid der Feuerwehren durchgeführt. Es wird dort ein weiteres Modul hinzukommen, welches eine Belastungsübung für zwei Atemschutzgeräteträger beinhaltet. Die Planungen des Arbeitskreises laufen auf Hochtouren.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes und Kreisbrandmeister Tobias Thurau dankte allen Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden der 95 Feuerwehren des Landkreises Wolfenbüttel für die hervorragende Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Feuerwehr. Sei es in der Brandschutzerziehung, bei den 2214 (ohne Brandsicherheitswachen) absolvierten Einsätzen im Jahr 2018, der Jugend- und Kinderfeuerwehrarbeit, im Musikwesen, der Ausbildung, den Bereitschaften, der Öffentlichkeitsarbeit, den Arbeitskreisen, den Sicherheitsbeauftragten, allen Mitarbeitern der FTZ und allen Verwaltungen.

Ein besonderer Dank geht an die Kameradinnen und Kameraden, die im letzten Jahr aus ihren Ämtern verabschiedet wurden. Einen besonderen Dank richtete er an die Kameraden des Wasserförderzugs der KFB aus dem Abschnitt West und auch an die Technische Einsatzleitung (TEL), die im Landkreis Meppen beim dortigen Moorbrand die Funkkoordination an der Einsatzstelle übernahmen. “Alle eingesetzten Kräfte haben sehr gute Arbeit geleistet und den Landkreis Wolfenbüttel und somit alle unsere Feuerwehren bestens vertreten“, so der Kreisbrandmeister.

Der Kreisjugendfeuerwehrwart Torsten Horney berichtete über einen positiven Trend bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren. Die Kreiskinder- und Jugendfeuerwehr besteht zurzeit aus 59 Jugendfeuerwehren mit insgesamt 1163 Mitgliedern und 31 Kinderfeuerwehren mit insgesamt 466 Mitgliedern. Da die Kinderfeuerwehren der Unterbau der Jugendfeuerwehren sowie die Jugendfeuerwehren der Unterbau der Einsatzabteilungen sind, ermutigte Horney die Wehren zur Gründung weiterer Kinderfeuerwehren.

Es folgten die Berichte des Kreisausbildungsleiters Sven Dost und der Bericht des Hauses Florian in Bad Harzburg. Nach seinem Haushaltsbericht für das Jahr 2018 wurde dem Kreisgeschäftsführer Florian Graf eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt, die Delegierten erteilten dem Kassenführer und dem Vorstand Entlastung.

Nun folgten die Ehrungen verdienter Kameraden durch den Kreisbrandmeister Tobias Thurau und seine Stellvertreter Markus Rischbieter und Florian Graf. „Alle diese Kameraden zeichnen sich durch ihre menschliche Art, ihr Fachwissen und ihre vorbildliche Kameradschaft aus“, lobte der Kreisbrandmeister.

Die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Niedersachsen in Bronze erhielten: Hermann Bremer aus Klein Flöthe, Jörg Wesche aus Gielde, Dieter Peggau aus Hornburg, Henning Schreiber aus Neindorf, Rolf Kolodziej aus Wittmar, Stefan Runge aus Groß Vahlberg.

Alle Kameraden haben sich in den Belangen der Feuerwehr in hervorragender Weise mehrfach verdient gemacht. Sie zeichnen sich durch ihre menschliche Art, ihrem Fachwissen und ihrer vorbildlichen Kameradschaft aus.

Ehrennadel des LFV Niedersachsen in Silber: Thilo Linke aus Hornburg

Deutsches Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze: Peter Bartels aus Isingerode

Deutsches Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber: Olaf Glaeske aus Wendessen, Daniel Zalesinski aus Gielde

Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes Wolfenbüttel: Frank Oesterhelweg und Kreisbrandmeister Tobias Thurau.

Die nächste Kreisfeuerwehr-Verbandsversammlung findet am Samstag, dem 13. Juni 2020 im Rahmen des 112-jährigen Jubiläums der FFW Gustedt statt.

Am Ende der Versammlung dankte Tobias Thurau den Anwesenden für ihre Aufmerksamkeit und schloss die Versammlung, nach zwei Stunden mit der Nationalhymne. Diese wurde gespielt vom Spielmannszug Dettum, der die Versammlung musikalisch begleitete.