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Einsätze am Dienstagmorgen – Rettung einer Frau vom Balkon, eine Feuermeldung und Glück im Unglück

Das im Laufe des Dienstags (4. Mai 2021) über die Stadt hinwegziehende Sturmtief “Eugen” ist glücklicherweise noch ein “laues Lüftchen”. Bislang mussten wetterbedingt keine Feuerwehren ausrücken. Dafür galt es gegen 7.40 Uhr für die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel, eine Frau aus einer misslichen Lage zu befreien. Die Meldung der Integrierten Regionalleitstelle klang dramatisch. Eine Mutter sei auf einem Balkon ausgesperrt und in der Wohnung befänden sich Kinder. Die Feuerwehrleute um Einsatzleiter Tobias Hecht retteten die frierende Frau vom Balkon und sorgten dafür, dass sie wieder in die Wohnung gelangte. Die Kinder waren derweil quietschfidel. Der sicherheitshalber mitalarmierte DRK Rettungsdienst Wolfenbüttel brauchte nicht mehr eingreifen.

Gegen 7.50 Uhr kam es zu einer weiteren Alarmierung einer städtischen Ortsfeuerwehr. Eine Feuermeldung in Fümmelse rief die Ortswehr auf den Plan. An der Fümmelser Straße, nicht unweit des Sportplatzes, sollte Qualm zu sehen sein. Nachdem das Löschgruppenfahrzeug anrückte, kontrollierte deren Besatzung die Umgebung – ohne ein Feuer finden zu können.

Die Ruhe währte nicht lange – Sturmtief „Eugen“ hatte jedoch weiter damit nichts zu tun. Er nahm bis zum Mittag keine für die Feuerwehr relevante Fahrt auf. Ein Mehrfamilienhaus an Paul-Eyferth-Straße in Wolfenbüttel war gegen 10 Uhr Schauplatz eines Einsatzes für die Feuerwehr, den DRK-Rettungsdienst Wolfenbüttel und die Polizei. Eine Handwerkerin nahm das Piepen eines Rauchmelders wahr. Aus einem gekippten Fenster einer Wohnung kam etwas Rauch. Nachdem der Anwohner nicht reagierte, wählte die junge Frau den Notruf 112 und informierte die Helfer. Die rückten mit dem Löschzug der Feuerwehr, einem Streifenwagen und einem Rettungswagen (RTW) an. Der Bewohner öffnete nach sehr beherztem Klopfen die Wohnungstür, er hatte nach seiner Nachtschicht tief geschlafen. Das auf dem Herd köchelnde Essen blieb wach und sorgte irgendwann für Rauch und die ausgelösten Warnmelder. Die mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Feuerwehrleute brauchten nichts mehr löschen, sie sorgten für frische Luft in der Wohnung. Hierzu kam auch ein sogenannter Hochleistungslüfter zum Einsatz. Der junge Mann wurde von der Besatzung des RTW untersucht, er blieb glücklicherweise unverletzt. Das schnelle Handeln der Handwerkerin und die funktionierenden Rauchmelder bewahrten ihn vor Schlimmerem.

Stadtfeuerwehr-Presse-Team, Text: Tobias Stein, Fotos: Tobias Stein, Michael Hoppmann