Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr Sickte
Was hat die Feuerwehr eigentlich für Aufgaben und wer hilft, wenn es in Sickte mal brennen sollte? Mit diesen und anderen Fragen haben sich knapp 60 Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Beckmann, Frau Jubitz und Frau Brandes sowie die Schulbegleiterinnen Frau Elert und Frau Koriller-Dillbentz gestellt.
Die 3. Klassen der Grundschule Sickte waren nämlich vor kurzem zu Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Sickte um dort an einer Brandschutzerziehung teilzunehmen. Die Teilnehmer wurden zu Beginn in zwei Gruppen aufgeteilt und später wurden die Gruppen dann getauscht. In einem 40-minütigem Theorie-Teil konnten die Kinder die Feuerwehr etwas genauer unter die Lupe nehmen. Die Brandschutzerzieher Pascal Schulze und Alexander Topp erzählten etwas über die Mitglieder, die einzelnen Gruppen und die Altersstruktur der Feuerwehr. Des Weiteren wurde darüber gesprochen welche Arten von Einsätzen die Feuerwehr Sickte abarbeiten muss und was die Kameradinnen und Kameraden sonst noch so machen. Außerdem wurde der Unterschied zwischen einer Freiwilligen Feuerwehr und einer Berufsfeuerwehr erklärt. Ebenfalls wurde in einer lockeren Atmosphäre darüber gesprochen, wie Feuer entsteht, was beim Feuer gefährlich ist und warum Rauchmelder so wichtig sind. Wie solche Rauchmelder funktionieren und wie sich im Brandfall zu verhalten ist wurde den Kindern ebenfalls gezeigt und vermittelt. Insbesondere wie man sich zu Hause verhält, falls es doch mal anfangen sollte zu brennen, was natürlich keiner hofft.
Hierzu wurde das richtige Absetzen eines Notrufes mittels der fünf „W-Fragen” geübt. Außerdem wurde das richtige Verhalten an Unfallstellen besprochen. Man sollte niemandem im Weg stehen und immer eine Rettungsgasse bilden. Man kann auch Mama und Papa daran erinnern, den Weg für Einsatzfahrzeuge freizumachen. Auch Fotos und Filmaufnahmen sollten unterlassen werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst möchten helfen und dazu brauchen die Retter Platz beim Arbeiten. Hier wurde auch nochmal erwähnt, dass man zwar gern neugierig sein darf, aber nicht direkt an eine Einsatzstelle ran gehen sollte. Ebenso wurden die Fragen geklärt wer von den Feuerwehrleuten eigentlich im Brandfall hilft und was unter einem AGT-Träger (Atemschutzgeräteträger) zu verstehen ist. Warum kann der eigentlich im gefährlichen Rauch atmen und was muss der AGT-Träger alles an Ausrüstung mitnehmen. Vor allem aber, dass man vor solch einem „Darth-Vader“ ähnlichen Geräusch keine Angst haben darf und sich in einem brennenden Haus niemals verstecken darf.
Die Kinder durften selber einmal vernebelte Atemschutzübungsmasken aufsetzten. Hierbei wurde gezeigt, dass man in einem brennenden Haus sehr schlecht bis gar nichts sieht. Im Praxisteil zeigten die Brandschutzerzieher Sandra Buchheister und Andreas Riediger die unterschiedlichen Einsatzfahrzeuge, erklärten die Technik und den Ablauf bei Einsätzen. Natürlich durften die Kinder auch mal selber Platz im Feuerwehrauto nehmen. Dann endlich durfte man die Technik live erleben. Alle durften ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Mittels hydraulischem Rettungsgerät konnten die Kinder Ostereier von einer zur anderen Pylone umsetzen. Fast alle haben das ausprobiert und hatten viel Spaß dabei. Als Erinnerungsstück haben alle eine Urkunde erhalten und es wurde eine Einladung zum Jugendfeuerwehrdienst in Form eines „Schnuppertickets“ mitgegeben. Ein spannender Vormittag für alle Beteiligten. KHE