Aus den Jugendfeuerwehren

Druckverbände und das Auffinden einer bewusstlosen Person geübt

Was tun, wenn eine fremde oder gar eine bekannte Person Hilfe benötigt und wie legt man eigentlich einen Druckverband an? All diesen und noch mehr Fragen konnten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Dettum bei einem Ausbildungsdienst mit dem DRK stellen.

Wie kam es dazu? Ganz einfach. Es gab drei Sanitäter vom Deutschen Roten Kreuz, die zur Zeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren und sich bereit erklärten, ihr Projekt mit den Kids der Dettumer Jugendfeuerwehr durchzuführen. Die drei Sanitäter waren Antonia Ludwig, Jannik Paul und Luc Wedemeyer. Die drei haben im Rahmen ihrer Ausbildung einen Ausbildungsdienst für Kinder- und Jugendfeuerwehren ausgearbeitet und benötigten sozusagen ein „Versuchskaninchen“. Da sagten die Dettumer natürlich nicht „nein“.

So kam es dann, dass die drei an einem Freitag, in voller Montur samt Krankentransportwagen, nach Dettum kamen. Zu Beginn gab es erst einmal eine kleine Auffrischung in allgemeinen Themen der Ersten Hilfe. Ebenfalls gab es von den Profis viele kleine, nützliche Tipps und Tricks. Dann wurde es spannend. Es gab insgesamt drei verschiedene Stationen. Zum einen wurde das richtige Anlegen eines Druckverbandes geübt. Mit diversem Übungsmaterial konnten sich die Kids dann selbst an Druckverbänden versuchen. Dabei wurde ihnen außerdem vermittelt, was man bei solchen Verbänden beachten sollte.

An einer zweiten Station wurde das Auffinden einer bewusstlosen Person geübt. Wie spreche ich diese Person an und wie war das nochmal mit der stabilen Seitenlage? Diese Fragen wurden hier geklärt. Die Kinder haben in kleineren Gruppen die „bewusstlose Person“ ansprechen müssen und diese in die Seitenlagerung bringen müssen. All das klappte nach der lehrreichen Vorbereitung natürlich super.

Das Highlight des Tages war dann die dritte Station. Hier konnte der Krankentransportwagen, kurz KTW, angeschaut werden. Ebenfalls wurden die einzelnen Ausrüstungsgegenstände im Detail erklärt und gezeigt. Das Bereitstellen der Krankentrage, aus dem KTW, wurde dabei auch geübt. Alles in allem gab es von den drei Sanitätern viele Tipps zur Ersten Hilfe und die Kids konnten anhand praktischer Übungen einmal selbst zum kleinen Sanitäter werden. Die zwei Stunden des Übungsdienstes gingen viel zu schnell vorbei. Es hat allen sehr viel Spaß bereitet. Der Wunsch nach einer Wiederholung ist auf jeden Fall da. Auch den drei Mitgliedern vom DRK konnte man den Spaß an dem Projekt sichtlich ansehen. Sie konnten ihre Begeisterung an die Jugendlichen der Feuerwehr Dettum übertragen. Die Jugendfeuerwehr Dettum dankt sich auf diesem Wege noch einmal herzlich dafür, dass sie als „Versuchskaninchen“ dienen durfte und hofft auf eine schnelle Wiederholung. KHE