Aus den Jugendfeuerwehren

Eine Talentschmiede feiert 40. Geburtstag

Am ersten Septemberwochenende feierte die Jugendfeuerwehr Wendessen ihren 40. Geburtstag.Dazu hatten sich die jungen Brandschützer der Wendessener Jugendfeuerwehr, Gäste aus nah und fern eingeladen. So trafen sich, an diesem sonnigen Tag, die Jugendfeuerwehren aus Ahlum, Fümmelse, Halchter, Linden, Sickte, Wolfenbüttel und Wendessen zu einer Ortsrally durch Wendessen. Hier galt es an den verschiedenen Spielständen knifflige Aufgaben, wie z. B. einen Kistenlauf und den Transport von einem rohen Ei aus der Höhe von vier Metern, zu bewältigen.

Im Anschluss an die Rally begrüßte Jugendfeuerwehrwart Christoph Ruprecht die anwesenden Gäste aus Politik, aus Rat und Verwaltung, von der Feuerwehr und natürlich die Jugendlichen und ihre Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer. Er bedankte sich bei den anwesenden Gästen, beim Ortskommando, den Vertretern des öffentlichen Lebens und den Anwesenden der Feuerwehren, den Eltern und den Unterstützern der Jugendfeuerwehr für ihr Erscheinen und ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren.

Stadtbrandmeister Olaf Glaeske berichtete den Gästen, in seiner Rede, über einem kleinen Jungen vom Ende der Straße “Zur Sudwiese” in Wendessen, für den Fußball nichts war und der im Jahr 1978, durch die Gründung der Jugendfeuerwehr Wendessen ein richtiger Feuerwehrmann werden konnte.

So lernte der 10jährige Junge zusammen mit seinen Jugendfeuerwehrkameraden Jürgen Schiritz, Lars Deneke, Andreas Niebuhr, Rolf Asche, Frank Ludwigkeit, Thomas Schulz, Thorsten Hintze, Klaus Dieter Asche, Ulrich Schwarz, Dirk Bitter, Matthias Fuchs, Peter Mocha und Jörg Kretzer, neben dem damaligen Ortsbrandmeister Heinrich Hasenlust und seinem Stellvertreter Alfred Weilbier, auch den ersten Wendessener Jugendfeuerwehrwart Wilfried Homann und seinen stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart Karl-Heinz Schulz kennen. So entstanden Freund- und Kameradschaften, die bis heute bestehen.

Im Lauf der letzten 40 Jahre bekleideten Karl-Heinz Schulz, Volker Scheide, Olaf Glaeske, Jörg Kretzer, Rolf Jaspers, Dagmar Asche, Katherina Witte, Cornelius Witte und nun Christoph Ruprecht das Amt des Jugendfeuerwehrwartes.

Viele ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder der Ortswehraus Wendessen bekleiden-oder bekleideten Führungspositionen auf Orts- Stadt- und Kreisebene, auch die aktuelle Wettbewerbsgruppe um Ortsbrandmeisterin Tanja Weilbier, die in diesem Jahr den vermeintlich Großen zeigte das sie ganz vorne dabei sind, ist das Ergebnis der hervorragenden Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Wendessen.

Ach ja, was wurde eigentlich aus dem kleinen Jungen vom Ende der Straße “Zur Sudwiese” in Wendessen? Er nahm an den Ausbildungsdiensten, den Wettbewerben, Zeltlagern, vielen Lehrgängen und Seminaren teil, lernte viel über Zusammenhalt, Kameradschaft und Loyalität in der Feuerwehr.

Ob er damals, vor 40 Jahren heimlich davon geträumt hat später einmal Stadtbrandmeister zu werden, ist nicht überliefert. Aber das er da oben bei den Häuptlingen immer ein Stück Wendessener Jugendfeuerwehr dabei hat, dafür sorgt der Brandabschnittsleiter West und stellvertretende Kreisbrandmeister Florian Graf, auch ein ehemaliges Mitglied der Jugendfeuerwehr Wendessen. Hoffentlich gibt es in Wendessen in den nächsten Jahren noch viele kleine Mädchen und Jungen, in irgendeiner Straße, für die Fußball nichts ist, die so gerne Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann werden möchten, wie der kleine Junge vor 40 Jahren.