In eigener Sache

5 Fragen an…

Ehrenbrandmeister des Verbands Manfred Garske

Der Mann mit der Pfeife

Wie beschreibt man einen Feuerwehrkameraden, der innerhalb von 38 Jahren vom Feuerwehrmann Anwärter zum Brandmeister aufgestiegen ist? Ein Kamerad, der mit Fachwissen, Menschlichkeit, Humor und ganz viel Herzblut vom Jugendwart zum stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt wurde.

Ein Mann, der 21 Jahre lang das Amt des Kreispressewartes bekleidete und, als er schon mal dabei war, auch gleich das Amt des Gemeindepressewartes mit übernahm.

Er ist im Jahr 1979 in die FFW Schandelah eingetreten und ab 1989 dann Mitglied in der FFW Schulenrode geworden. Dort sorgte Manfred in den Neunzigern erst einmal für ein neues Gerätehaus und eine Kleiderkammer. Das Amt des Ortsbrandmeisters bekleidete er 9 Jahre lang. Seit den achtziger Jahren ist er in der Truppmann-Ausbildung tätig.

Er hat das Zeltlager der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Cremlingen mit ins Leben gerufen. Dort hat er zusammen mit seiner Frau Heidrun jahrelang die Küche geleitet und ist auch alle 2 Jahre dabei, wenn es dann zum Zelten bei der befreundeten Feuerwehr nach Wrzesnia in Polen geht.

Manfred Garske ist ein großer Unterstützer der Jugendarbeit, ob als Wertungsrichter bis auf Bezirksebene oder als Gestalter von Urkunden, Plakaten oder Wandgemälden.

Auch diese Zeitung hat Manfred mit ins Leben gerufen. Um seine Leistung und seine Taten aufzuzählen, müssten daher einige Seiten dieser, seiner Zeitung …Achtung Funkalarm gefüllt werden.

Ach ja, da war ja noch die Pfeife. Jedes Jahr, bei den Wettbewerben, egal ob auf Gemeinde- oder Kreisebene, kommen dann die Kinder und Jugendlichen mit der Frage: „Wir gehen aber auf die Bahn zu dem Mann mit der Pfeife und dem Schnurrbart, oder? “ Ehre wem Ehre gebührt! Unser Manfred Garske, ein Original. Kompetent, zielstrebig, großzügig, den Schalk im Nacken und immer Mensch, ein guter Mensch geblieben.

5 Fragen an Manfred Garske

Warum bist Du in die Feuerwehr eingetreten?

Ja, warum! Zumal ich ein sogenannter Späteinsteiger war. Ich zog 1979 nach Schandelah und sah wie die damalige Jugendfeuerwehr ihren Dienst verrichtete. Das fand ich so toll, dass ich mich entschloss, da mit zu machen. Also fing ich mit fast 40 Jahren als Betreuer der Jugendfeuerwehr Schandelah an. Das war eine meiner besten Entscheidungen, denn ich mache heute noch Jugendarbeit aus Überzeugung.

Was hat dich motiviert, die „Achtung Funkalarm“ zu gründen?

Halt! Nicht ich!

Gegründet hat den Funkalarm der Kreisfeuerwehrverband durch Mehrheitsbeschluss.  Natürlich auch durch meine Hartnäckigkeit. Ich konnte nach langer und intensiver Überzeugungsarbeit das Kreiskommando mehrheitlich dazu bewegen, diese Zeitschrift zu gründen. Das Motiv: Die Bevölkerung sollte regelmäßig erfahren, was ihre Feuerwehren leisten und was sie neben Einsätzen noch alles für das Gemeinwohl tun. Das konnte nur durch eine regelmäßig erscheinende Zeitschrift geschehen.

Was hat dich in deiner Feuerwehrlaufbahn am meisten geprägt?

Dass ich in der Lage war, meinen Kameraden zu zeigen was machbar ist, wenn man den Willen hat, Unmögliches, möglich zu machen. Drei entscheidende Beispiele: Den 1000 Km-Marsch mit der Jugendfeuerwehr nach Frankreich; die Rettung der FF-Schulenrode vor der eventuellen Schließung und den Bau des Gerätehauses, wo ich Verwaltungsregularien außer Kraft setzen konnte.

Wie lautet dein Lebensmotto?

Ziele setzen und diese mit starken Willen und Hartnäckigkeit zu Ende bringen. Toleranz anderen gegenüber und zu seinem Wort stehen, wenn man es gibt. Dankbarkeit dem Leben gegenüber. Intrigen und Unwahrheiten nicht zulassen.